Fahrdynamiktag
Testfahrten zaubern ein Lächeln ins Gesicht
17. November 2023, agvs-upsa.ch – Das Projekt Fahrdynamik ist bei Lernenden sehr beliebt und wurde von der Schweizerischen Vereinigung der Berufsschullehrer SVBA ins Leben gerufen. Dieses Jahr ging der Event zum zweiten Mal im Eventcenter Seelisberg UR über die Bühne. Cynthia Mira
Garantierter Fahr- und Lernspass: Lernende untersuchten auf Teststrecken praxisnah die Aspekte der Fahrdynamik.
Fotos: Benno Stöcklin
Was für ein Spektakel: Automobil-Mechatronikerinnen und Automobil-Mechatroniker des vierten Lehrjahres können sich jährlich praxisnah mit der Fahrdynamik vertraut machen. Anstelle vertiefter Theorie verspricht das Projekt pure Praxiserlebnisse. «Die Lernenden erfahren die Dynamik des Fahrens und machen dadurch wichtige Erfahrungen, wie sich das Fahrzeug in der Bewegung verhält und welche Auswirkungen Fehler auf das Fahrverhalten haben», bringt SVBA-Präsident Rolf Künzle den Nutzen für die Lernenden auf den Punkt. Aufgrund des Praxisbezugs und des Fahrspasses sei die Motivation hoch und der Lernerfolg garantiert. Für die Organisation verantwortlich war in diesem Jahr als Projektleiter der Berufsfachschullehrer Martin Ramser. Vor Ort übernahmen abwechselnd den Lead zudem die beiden langjährigen und bereits pensionierten Autofachlehrer Edi Dick und Paul Simon.
In Gruppen absolvierten die Lernenden am Morgen und Nachmittag jeweils Testfahrten. Das Eventzentrum Seelisberg besitzt eine Strecke mit weissem Gleitbelag. Dieser weist ähnliche Verhältnisse wie eine schneebedeckte Strasse auf. Darauf wurden Bremsversuche mit Toyota durchgeführt. Mit anderen Modellen, insbesondere mit einem BMW und einem Ford, ging es zudem einen Slalom herunter, um zu schauen, wie die Autos mit unterschiedlichen Einstellungen reagieren. Ein weiterer Posten beinhaltete das Erkennen von Mängeln. Das Konzept wurde in dieser Form 2012 auf dem Flugplatz Buochs eingeführt, nachdem man vorher viele Jahre auf dem Flugplatz Interlaken und dann kurz auch im Tessin war.
Felix Buchenberger, Fachlehrer an der Berufsfachschule Baden, ist seit 2012 mit seinen Abschlussklassen dabei. Er sagt: «Das Fahrzeugverhalten und die Verkehrssicherheit werden durch Verschleiss, Reparaturarbeiten oder Abänderungen an den Autos stark beeinflusst. Wie stark, das erleben die Jungen während den Testfahrten eins zu eins.» Im Vordergrund stünden die Aspekte der Fahrdynamik, der aktiven Sicherheit, des Komforts und der Wirtschaftlichkeit. «Das Verhalten des Fahrzeugs im Originalzustand wird mit einer realistischen Änderung auf unterschiedlichen Versuchsstrecken verglichen. Es ist auf der Probefahrt wichtig, die Unterschiede von intakten zu nicht intakten Systemen zu spüren.»
Wie also fühlt es sich an, wenn ein Bremskreis oder ein Bremskraftverstärker ausfällt? Was geschieht, wenn die Spur verstellt oder ein Schwingungsdämpfer defekt ist? Und wie gut kann ein Fahrzeug bei Glatteis bergab noch bremsen? Die Lernenden fanden über den Tag verteilt Antworten darauf. Das Projekt Fahrdynamik hat aber auch eine soziale Komponente, da sich die Klassenmitglieder und die Lehrerschaft einmal in anderer Umgebung austauschen, so Buchenberger weiter. Die Feedbackrunde zeigte zudem, dass die Jungen den Ausflug positiv in Erinnerung behalten werden. Auch die Informationen von Olivier Mäder, AGVS-Geschäftsleitung Bereich Bildung, über die unterschiedlichen Bildungswege kamen beim Nachwuchs gut an. «Für uns ist der direkte Kontakt wichtig, wir müssen die Talente über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten in unserer Branche informieren.» Das Interesse in Seelisberg sei gross gewesen, sodass unsere Botschaften an das Zielpublikum gerichtet werden konnten, sagt Maeder.
«Alle Aufgaben waren für die Lernenden sehr interessant», betont auch Benno Stöcklin, Fachgruppenleiter Automobiltechnik im Berufsbildungszentrum Baselland. «Besonders jene, bei der die Teilnehmenden diverse Fehler mit Bremskreisausfall auf unterschiedlicher Haftreibung im Fahrzeug erleben konnten, liess in diesem Jahr ein grosses Grinsen auf die Gesichter zaubern.» Er sei das zweite Mal mit einer Klasse dabei gewesen. «Die Theorie aus dem Unterricht zu erleben, ist eine sehr wertvolle Ergänzung zum technischen Verständnis in verschiedenen Fahrsituationen. In der Nachbereitung hatten wir zudem das Bildmaterial ausgewertet und besprochen.» Es habe auch keine gefährlichen Situationen gegeben. «Die Lernenden haben sich an alle Vorgaben gehalten und waren sehr diszipliniert.» Er sei auf jeden Fall bei der nächsten Gelegenheit wieder dabei.
Garantierter Fahr- und Lernspass: Lernende untersuchten auf Teststrecken praxisnah die Aspekte der Fahrdynamik.
Fotos: Benno Stöcklin
Was für ein Spektakel: Automobil-Mechatronikerinnen und Automobil-Mechatroniker des vierten Lehrjahres können sich jährlich praxisnah mit der Fahrdynamik vertraut machen. Anstelle vertiefter Theorie verspricht das Projekt pure Praxiserlebnisse. «Die Lernenden erfahren die Dynamik des Fahrens und machen dadurch wichtige Erfahrungen, wie sich das Fahrzeug in der Bewegung verhält und welche Auswirkungen Fehler auf das Fahrverhalten haben», bringt SVBA-Präsident Rolf Künzle den Nutzen für die Lernenden auf den Punkt. Aufgrund des Praxisbezugs und des Fahrspasses sei die Motivation hoch und der Lernerfolg garantiert. Für die Organisation verantwortlich war in diesem Jahr als Projektleiter der Berufsfachschullehrer Martin Ramser. Vor Ort übernahmen abwechselnd den Lead zudem die beiden langjährigen und bereits pensionierten Autofachlehrer Edi Dick und Paul Simon.
Felix Buchenberger, Fachlehrer an der Berufsfachschule Baden, ist seit 2012 mit seinen Abschlussklassen dabei. Er sagt: «Das Fahrzeugverhalten und die Verkehrssicherheit werden durch Verschleiss, Reparaturarbeiten oder Abänderungen an den Autos stark beeinflusst. Wie stark, das erleben die Jungen während den Testfahrten eins zu eins.» Im Vordergrund stünden die Aspekte der Fahrdynamik, der aktiven Sicherheit, des Komforts und der Wirtschaftlichkeit. «Das Verhalten des Fahrzeugs im Originalzustand wird mit einer realistischen Änderung auf unterschiedlichen Versuchsstrecken verglichen. Es ist auf der Probefahrt wichtig, die Unterschiede von intakten zu nicht intakten Systemen zu spüren.»
Wie also fühlt es sich an, wenn ein Bremskreis oder ein Bremskraftverstärker ausfällt? Was geschieht, wenn die Spur verstellt oder ein Schwingungsdämpfer defekt ist? Und wie gut kann ein Fahrzeug bei Glatteis bergab noch bremsen? Die Lernenden fanden über den Tag verteilt Antworten darauf. Das Projekt Fahrdynamik hat aber auch eine soziale Komponente, da sich die Klassenmitglieder und die Lehrerschaft einmal in anderer Umgebung austauschen, so Buchenberger weiter. Die Feedbackrunde zeigte zudem, dass die Jungen den Ausflug positiv in Erinnerung behalten werden. Auch die Informationen von Olivier Mäder, AGVS-Geschäftsleitung Bereich Bildung, über die unterschiedlichen Bildungswege kamen beim Nachwuchs gut an. «Für uns ist der direkte Kontakt wichtig, wir müssen die Talente über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten in unserer Branche informieren.» Das Interesse in Seelisberg sei gross gewesen, sodass unsere Botschaften an das Zielpublikum gerichtet werden konnten, sagt Maeder.
«Alle Aufgaben waren für die Lernenden sehr interessant», betont auch Benno Stöcklin, Fachgruppenleiter Automobiltechnik im Berufsbildungszentrum Baselland. «Besonders jene, bei der die Teilnehmenden diverse Fehler mit Bremskreisausfall auf unterschiedlicher Haftreibung im Fahrzeug erleben konnten, liess in diesem Jahr ein grosses Grinsen auf die Gesichter zaubern.» Er sei das zweite Mal mit einer Klasse dabei gewesen. «Die Theorie aus dem Unterricht zu erleben, ist eine sehr wertvolle Ergänzung zum technischen Verständnis in verschiedenen Fahrsituationen. In der Nachbereitung hatten wir zudem das Bildmaterial ausgewertet und besprochen.» Es habe auch keine gefährlichen Situationen gegeben. «Die Lernenden haben sich an alle Vorgaben gehalten und waren sehr diszipliniert.» Er sei auf jeden Fall bei der nächsten Gelegenheit wieder dabei.
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