Inspiration des Monats
«Die Reifen sind das neue Öl»
24. Dezember 2021 agvs-upsa.ch – Erhellende Ideen und spannende Erkenntnisse: Die AGVS-Medien präsentieren Best-Practice-Beispiele aus der Garagenwelt. Ein Rundgang mit Geschäftsführer Roberto De Prisco vom Zuger Porsche Zentrum macht klar, wieso Reifen und ruhige Arbeitsbereiche für Garagen an Bedeutung gewinnen.
Roberto De Prisco, Geschäftsführer des Zuger Porsche Zentrums. Quelle: AGVS-Medien
jas. Porsche wird in der Zentralschweiz «Opfer» des eigenen Erfolgs und des Wachstums des Fahrzeugbestands in der Region: Die Platzverhältnisse im Porsche Zentrum Zug werden langsam knapp. «In der Werkstatt haben wir neue Arbeitszeitmodelle, Samstagsdienste und während der Reifensaison drei Reifenstrassen sowie ein Schichtmodell eingeführt. Das hilft uns mittelfristig über Kapazitätsengpässe hinweg», erläutert Geschäftsführer Roberto De Prisco. Neben dem grösseren Fahrzeugbestand hat auch die allgemeine Transformation der Mobilität Einfluss auf die Arbeiten. Dem gilt es am Standort mit über 70 Mitarbeitenden Rechnung zu tragen. «Aktuell haben wir 15 klassische Arbeitsplätze in der Werkstatt, benötigen aber in Zukunft flexiblere geschlossene oder abgetrennte Arbeitsbereiche, in denen an Elektromodellen, insbesondere an der Hochvoltbatterie, gearbeitet werden kann», erläutert De Prisco. «Meine Mitarbeitenden sollen in Ruhe, ohne Ablenkung und voll konzentriert an Hochvolttechnik arbeiten können.»
Noch haben herkömmliche Motoren in der Werkstatt die Oberhand, aber der Elektroanteil steigt auch bei Porsche rasant und verlangt nach den entsprechenden Fachkompetenzen. Quelle: AGVS-Medien
Der E-Antrieb ist beim Sportwagenhersteller inzwischen zum fixen Teil des Alltags geworden. Anfangs habe es zwar – wie in vielen Werkstätten – eine gewisse Skepsis gegeben, bis man realisiert habe, wie spannend dieses Feld sein könne. Die E-Modelle seien von der Grundkonstruktion ja gleich aufgebaut. Es seien ebenfalls Arbeiten an Bremsen, Antrieb, Karosserie, etc. zu verrichten. «Der Taycan beispielsweise hat eine Wasserkühlung mit 12 Liter Volumen, die bei Reparaturen ebenfalls berücksichtigt werden muss», so der 49-Jährige. «Und vielfach ist bei den schwereren Elektro- und Plug-in-Hybridmodellen die Vermessung und die Abstimmung der Lenkgeometrie gar eine grössere Herausforderung.»
Motorsport gehört schlicht zur DNA der Marke. Quelle: Porsche
Neben Young- und Oldtimern hat im Porsche-Showroom auch der Motorsport seinen Platz. Schliesslich ist dieser untrennbar mit der DNA der Marke verbunden. «Auch ein wichtiges Marketinginstrument», sagt Roberto De Prisco. Im Motorsport genauso wie im Alltag ist die richtige Öl- und Schmiermittelwahl ein wichtiger Punkt, gleichzeitig gibt der Geschäftsführer zu bedenken: «Die Reifen sind das neue Öl. Elektro- und Plug-in-Hybrid-Modelle haben aufgrund der schweren Batterien ein höheres Gewicht, was die Anforderungen an die Reifen erhöht. Sie müssen andere Gummimischungen aufweisen, weniger Rollwiderstand für bessere Elektroreichweiten und trotzdem den nötigen Grip bieten.»
Das ausführliche Porträt und weitere Insides lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von AUTOINSIDE
Roberto De Prisco, Geschäftsführer des Zuger Porsche Zentrums. Quelle: AGVS-Medien
jas. Porsche wird in der Zentralschweiz «Opfer» des eigenen Erfolgs und des Wachstums des Fahrzeugbestands in der Region: Die Platzverhältnisse im Porsche Zentrum Zug werden langsam knapp. «In der Werkstatt haben wir neue Arbeitszeitmodelle, Samstagsdienste und während der Reifensaison drei Reifenstrassen sowie ein Schichtmodell eingeführt. Das hilft uns mittelfristig über Kapazitätsengpässe hinweg», erläutert Geschäftsführer Roberto De Prisco. Neben dem grösseren Fahrzeugbestand hat auch die allgemeine Transformation der Mobilität Einfluss auf die Arbeiten. Dem gilt es am Standort mit über 70 Mitarbeitenden Rechnung zu tragen. «Aktuell haben wir 15 klassische Arbeitsplätze in der Werkstatt, benötigen aber in Zukunft flexiblere geschlossene oder abgetrennte Arbeitsbereiche, in denen an Elektromodellen, insbesondere an der Hochvoltbatterie, gearbeitet werden kann», erläutert De Prisco. «Meine Mitarbeitenden sollen in Ruhe, ohne Ablenkung und voll konzentriert an Hochvolttechnik arbeiten können.»
Noch haben herkömmliche Motoren in der Werkstatt die Oberhand, aber der Elektroanteil steigt auch bei Porsche rasant und verlangt nach den entsprechenden Fachkompetenzen. Quelle: AGVS-Medien
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Motorsport gehört schlicht zur DNA der Marke. Quelle: Porsche
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Das ausführliche Porträt und weitere Insides lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von AUTOINSIDE
Inspiration des Monats
Im Rahmen dieser Serie sind folgende Beiträge erschienen:
Neuer Showroom erinnert an ein «Szene-Restaurant»
«Ein Betrieb ist nur so gut wie seine Mitarbeitenden»
So gelingt die Nachfolgeregelung
Marke weg – «Wir leben heute besser als vorher»
Vor dem Autokauf das Youtube-Video geschaut
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