Tesla muss Muskeln zeigen
28. Januar 2016 agvs-upsa.ch – Tesla gibt Gas. Zumindest im Marketingbereich macht der amerikanische Hersteller von Elektrofahrzeugen vieles richtig. Probleme in der Produktion bremsen das Wachstum – doch noch strahlt das Unternehmen Euphorie aus.
Auf der Strasse sind die leisen und kraftvollen Autos von Tesla ein Blickfang; die Köpfe von Passanten und Autofahrern drehen sich noch immer in leichter Bewunderung – frei nach dem Motto «Wir machen Elektroautos sexy», das der amerikanische Hersteller ausgibt. Das Unternehmen ist in nur zehn Jahren von 10 auf 14‘000 Mitarbeitende gewachsen. Mit viel Tamtam werden Neuheiten wie zuletzt das Model X mit seinen «Falcon Wings» präsentiert. Das staunende Publikum spendete dafür euphorisch Applaus und die Fachpresse feiert jede noch so kleine Innovation als Revolution.
Diese Innovationen haben indes auch ihre Kehrseite. Wie die «Süddeutsche Zeitung» schreibt, machen die Flügeltüren Probleme – auch weil sie deutlich schwerer als herkömmliche Türen sind. Dazu verzögerten die schnelle mechanische Alterung der Carrosserieteile und Spannungsrisse im Weichmetall Aluminium den Serienstart des Model X um mehr als ein Jahr. Es soll nun seine Europa-Premiere am Auto-Salon in Genf feiern. Auch in der Produktion hapert es: Statt wie geplant 1000 Model X pro Woche laufen derzeit nur rund 250 Stück pro Woche vom Laufband, wie Tesla-Kommunikationschef Ricardo Reyes der Zeitung sagte.
Entscheidend für den Fortgang von Tesla, das von Kritikern nicht selten als Pleitekandidat gehandelt wird, dürfte der Erfolg des Model 3 sein, einem kompakten Viertürer. Nur ist dafür im Werk im kalifornischen Freemont derzeit noch keine einzige Anlage für die Produktion vorhanden. Geplant ist, dass der Volks-Tesla Ende 2017 auf den Markt kommt und rund 35‘000 Franken kosten wird – mit einer Reichweite von 300 Kilometern.
Einige Trends hat Tesla gleichwohl gesetzt und sich als Technologieführer etabliert. Sei es in der Innenausstattung der Autos, beim updatefähigen Elektronik-Bordnetz oder auch beim automatisierten Fahren. Es gilt aber auch für Tesla, dass Elektroautos ohne Kaufprämie kaum eine Chance haben. Es wird für Tesla-Chef Elon Musk mehr als nur einwandfrei funktionierende Flügeltüren brauchen, um nachhaltig durchzustarten. Der Autobauer muss Muskeln zeigen.
Auf der Strasse sind die leisen und kraftvollen Autos von Tesla ein Blickfang; die Köpfe von Passanten und Autofahrern drehen sich noch immer in leichter Bewunderung – frei nach dem Motto «Wir machen Elektroautos sexy», das der amerikanische Hersteller ausgibt. Das Unternehmen ist in nur zehn Jahren von 10 auf 14‘000 Mitarbeitende gewachsen. Mit viel Tamtam werden Neuheiten wie zuletzt das Model X mit seinen «Falcon Wings» präsentiert. Das staunende Publikum spendete dafür euphorisch Applaus und die Fachpresse feiert jede noch so kleine Innovation als Revolution.
Diese Innovationen haben indes auch ihre Kehrseite. Wie die «Süddeutsche Zeitung» schreibt, machen die Flügeltüren Probleme – auch weil sie deutlich schwerer als herkömmliche Türen sind. Dazu verzögerten die schnelle mechanische Alterung der Carrosserieteile und Spannungsrisse im Weichmetall Aluminium den Serienstart des Model X um mehr als ein Jahr. Es soll nun seine Europa-Premiere am Auto-Salon in Genf feiern. Auch in der Produktion hapert es: Statt wie geplant 1000 Model X pro Woche laufen derzeit nur rund 250 Stück pro Woche vom Laufband, wie Tesla-Kommunikationschef Ricardo Reyes der Zeitung sagte.
Entscheidend für den Fortgang von Tesla, das von Kritikern nicht selten als Pleitekandidat gehandelt wird, dürfte der Erfolg des Model 3 sein, einem kompakten Viertürer. Nur ist dafür im Werk im kalifornischen Freemont derzeit noch keine einzige Anlage für die Produktion vorhanden. Geplant ist, dass der Volks-Tesla Ende 2017 auf den Markt kommt und rund 35‘000 Franken kosten wird – mit einer Reichweite von 300 Kilometern.
Einige Trends hat Tesla gleichwohl gesetzt und sich als Technologieführer etabliert. Sei es in der Innenausstattung der Autos, beim updatefähigen Elektronik-Bordnetz oder auch beim automatisierten Fahren. Es gilt aber auch für Tesla, dass Elektroautos ohne Kaufprämie kaum eine Chance haben. Es wird für Tesla-Chef Elon Musk mehr als nur einwandfrei funktionierende Flügeltüren brauchen, um nachhaltig durchzustarten. Der Autobauer muss Muskeln zeigen.