mp. Erst kürzlich sorgte im Kanton Solothurn ein Haufen von über 100 illegal im Wald abgelagerten Reifen für Aufsehen. Leider kein Einzelfall. Getrieben von der Motivation, sich die für eine korrekte Entsorgung anfallenden Kosten von circa 3 Franken pro Reifen zu sparen, verursachen die Täter nicht nur einen Schaden an der Umwelt, sondern erweisen dem Garagengewerbe damit einen Bärendienst. Sie treten die Bemühungen all derjenigen Betriebe, die sich um eine korrekte Altreifenentsorgung und einen guten Ruf der Branche kümmern, mit Füssen.

Gesetzliche Grundlage
Gemäss der Verordnung über den Verkehr mit Abfällen (VeVA) gelten Altreifen als kontrollpflichtige Abfälle. Altreifen dürfen nur exportiert werden, wenn sie entweder die in der Schweiz vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 mm aufweisen, im Ausland zur Wiederverwendung aufbereitet oder dort umweltgerecht entsorgt werden.

Der Garagist sowie der Reifenfachhändler dürfen ihre Altreifen nur an Entsorger abgeben, die über eine entsprechende Empfängerbewilligung verfügen. Eine solche Empfängerbewilligung ist für Altreifenentsorger obligatorisch.

Kontrollpflicht
Der Garagist ist dafür verantwortlich, dass er die zu entsorgenden Reifen nur an Firmen mit einer solchen Empfängerbewilligung für Altreifen abgibt. Am einfachsten überprüfen lässt sich dies über die sogenannte VeVA-Nummer des Altreifenentsorgers. Alle VeVA-Nummern sind zusammen mit den für den jeweiligen Betrieb bewilligten Abfallarten in einem Online-Verzeichnis aufgeführt. Unter www.veva-online.ch lässt sich dies aufrufen.

Der AGVS empfiehlt diese Altreifenentsorgungsfirmen.