Konjunkturbarometer Garagenzulieferer: keine markante Veränderung zum Jahreswechsel
Situations-Prognose
92% der Befragten beurteilen die Ertragslage als gut (33%; im Vorquartal 27%) oder befriedigend (59%; im Vorquartal 63%). Für 7% ist sie schlecht (Vorquartal 8%). Ähnlich präsentieren sich die Werte beim Umsatz. Bei 89% ist dieser gut (33%; im Vorquartal 27%) bis befriedigend (56%; im Vorquartal 60%), bei 11% (Vorquartal 10%) ist er schlecht. Die Beschäftigungslage wird von 33% (Vorquartal 42%) als gut, von 59% (Vorquartal 50%) als befriedigend und von 7% (Vorquartal 8%) als schlecht bezeichnet.
Trend-Prognose für das 1. Quartal 2015
Zunehmenden Umsatz prognostizieren 24% (Vorquartal 37%) der Unternehmen, von gleichbleibenden Umsatzzahlen gehen 63% (Vorquartal 50%) aus, vom Umsatzrückgang unverändert 13%. Etwas pessimistischer als im Vorquartal wird die Entwicklung bei der Ertragslage gesehen. Zwar erwarten 22% (Vorquartal 19%) der Firmen eine Verbesserung, von einer gleichbleibenden Entwicklung gehen 59% (Vorquartal 69%) und von einer Verschlechterung 19% (Vorquartal 12%) aus. Entsprechend ist im kommenden Quartal mit einem etwas schlechteren Geschäftsgang zu rechnen.
Eine Besserung der Beschäftigungslage erwarten nur noch 9% (Vorquartal 23%), gleichbleibend schätzen sie 83% (Vorquartal 71%) ein, als schlechter 7% (Vorquartal 6%). Erfreulicherweise ist wie im Vorquartal bei keinem Unternehmen mit der Einführung der Kurzarbeit zu rechnen. Die Annahme des steigenden Kostentrends im Personalbereich 41% (Vorquartal 27%) dürfte auf die geplanten resp. vereinbarten Lohnerhöhungen anfangs 2015 zurückzuführen sein.
Beurteilung
Die Konjunkturlage in der Schweiz kann derzeit als solide bezeichnet werden. So rechnet die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH mit einem Wachstum von 1,9 Prozent für das Jahr 2015, die Experten des SECO prognostizieren sogar eine Wachstumsbeschleunigung von 2,1 Prozent. Positiv zum Wirtschaftsverlauf tragen die internationale Konjunktur, der private Konsum sowie der Ölpreisrückgang bei.
Für die Mitglieder des SAA swiss automotive aftermarket werden nebst den Rohstoffkosten, die politischen Rahmenbedingungen der Schweiz im Verhältnis zur EU sowie der Wechselkurs des Euro von konjunktureller Relevanz sein.
Quelle: SAA swiss automotive aftermarket (www.aftermarket.ch)