Gotthard: Sanierungstunnel günstiger als Verladeprovisorium

Gotthard: Sanierungstunnel günstiger als Verladeprovisorium

8. Oktober 2015 agvs-upsa.ch - Das Volk wird am 28. Februar 2016 über den Bau eines Sanierungstunnels am Gotthard abstimmen.

Mit der Sanierung des Strassentunnels mit einer zweiten Röhre wird die Sicherheit verbessert und eine nachhaltige Lösung für künftige Sanierungen geschaffen. Dies indem der Verkehr jeweils durch eine der beiden Röhren fährt, während die andere saniert wird. Nach der Sanierung führt durch jede Röhre richtungsgetrennt je eine Spur.

Verlade-Bastelei wird zu Fass ohne Boden
Die Tunnelgegner fordern anstelle einer zweiten Röhre Verladeanlagen. Dies würde weit über 3 Milliarden Franken verschlingen, mehr als der Bau einer Sanierungsröhre. Ausserdem würden immense Investitionen in Rollmaterial nötig. Und: Sämtliche Anlagen müssten nach der Sanierung ohne bleibenden Mehrwert abgerissen und das Rollmaterial abgeschrieben werden.

Das Tessin nicht abkoppeln
Mit einer zweiten Röhre kann der Gotthard-Strassentunnel saniert werden, ohne dass das Tessin auf dem Strassenweg vom Rest der Schweiz über Jahre abgeschnitten wird. Ohne Sanierungstunnel wäre die Strassenverbindung während 980 bis 1050 Tagen komplett gesperrt und das Tessin isoliert. Dies ist nicht nur staatspolitisch nicht zu verantworten, sondern hätte auch gravierende Konsequenzen für die Schweizer Exportwirtschaft.

 
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