«Tag der Schweizer Garagisten» 2017
«Fördern und Fordern ist der Schlüssel zum Erfolg»
21. Oktober 2016 agvs-upsa.ch – Am 28. November 2016 wird Jürg Stahl aller Voraussicht nach zum Nationalratspräsidenten und damit zum höchsten Schweizer gewählt. In dieser Funktion wird der SVP-Nationalrat am 17. Januar 2017 auch am «Tag der Schweizer Garagisten» referieren. Was Stahl Unternehmen rät und wie er zur Elektromobilität steht.
Herr Stahl, das Motto für den «Tag der Schweizer Garagisten» 2017 lautet «Der Garagist – Unternehmer mit Zukunft». Wo liegen denn die grössten Herausforderungen für Unternehmer in der Schweiz?
Jürg Stahl: Aus meiner Sicht sollten sich Unternehmer nicht zu sehr auf Dinge konzentrieren, die sie nicht beeinflussen können. Vielmehr müssen sie sich auf das eigene Unternehmen sowie ihre Kunden und Kundinnen fokussieren. Letztlich sind unsere Unternehmen dafür verantwortlich, dass der Wohlstand in der Schweiz weiterhin so hoch ist. Wir konnten die Krisen, die rund um uns herum Spuren hinterlassen, viel besser abfedern. Die Unternehmen sind sich dieser Verantwortung bewusst und tragen entsprechend auch Sorge zu den Arbeitsplätzen. Auch der Ausbildung wird eine hohe Bedeutung zugemessen.
Wo sind denn aus Sicht der Unternehmen die grössten Baustellen?
Es gibt derzeit einige Unsicherheiten nach dem Brexit oder wegen der Umsetzung der Zuwanderungsinitiative. Hier wünschten sich die Unternehmen mehr Verbindlichkeiten. Gleichwohl sollen sich gerade KMU dadurch nicht beängstigen lassen. Sie haben in den vergangenen 30 bis 40 Jahren dank unternehmerischer Flexibilität immer wieder schwierige Herausforderungen gut gemeistert.
Welche Ratschläge würden Sie Unternehmen geben, um für die Zukunft gerüstet zu sein?
Sie sollen das Engagement von heute behalten. Mitarbeitende, die sich engagiert einsetzen und für das Unternehmen begeistern, sollen gehalten werden. In der heutigen, medialisierten und technologisierten Welt wird die Bedeutung der weichen Faktoren gerne etwas vergessen. Vieles wird mit Emotionen und Herzblut realisiert. Die gute Mischung zwischen fördern und fordern ist der Schlüssel zum Erfolg.
Welche Veränderungen haben Sie in den letzten Jahren bei den Rahmenbedingungen festgestellt?
Wir erlebten sicherlich eine überdurchschnittliche Intensität an Regulierungen. Wir sind von einer Vertrauensgesellschaft zu einer Misstrauensgesellschaft mutiert. Viele Mitarbeitende haben Angst, einen Fehler zu machen. Die Politik hat erkannt, dass sie nicht immer mehr Regeln auferlegen kann. Man kann aber auch nicht einfach das Blatt drehen; die Mühlen der Politik mahlen langsam. Branchen, die gut funktionieren, sollten wir arbeiten lassen.
Eine Herausforderung der heutigen Zeit ist die Digitalisierung. Wie gehen Sie damit um?
Meine analoge Antwort ist, dass ich immer noch Bücher lese und mich mit Freunden und Familie austausche. Aber natürlich kann man sich den Trends nicht einfach widersetzen. Junge wachsen als normale User da automatisch hinein. Ich gehöre zur Generation Golf und die Bereitschaft, diese Trends anzunehmen, setzt etwas verzögert ein. Innovationen sind immer auch eine Chance, wenn man bisher starke Elemente nicht einfach opfert.
Als langjähriger Politiker sind Sie am Puls und spüren, welche Änderungen als nächstes auf der parlamentarischen Traktandenliste stehen.
Es gibt immer wieder Bemühungen und Projektgruppen, die Digitalisierung voranzubringen. Die Branchen und Unternehmen sind dabei aber in aller Regel schneller und effizienter als der Bund. Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass stets die Nutzen von Kunden, Unternehmen und deren Mitarbeitenden im Zentrum stehen.
In Norwegen und Deutschland laufen heftige Debatten um ein Verbot von Verbrennungsmotoren und die staatliche Unterstützung von Elektroautos. Wie verfolgen Sie die Debatte um die Elektromobilität hierzulande? Können Sie eine Einschätzung geben, wie fest das Schweizer Parlament in diesem Bereich Gas gibt?
Gleich vorneweg: Ich bin ein durchschnittlicher Technikfreak. So besass ich schon sehr früh ein Handy und hatte als einer der ersten Parlamentarier eine eigene Website. In meiner Kindheit hatte ich im Quartier als erster ein Skateboard; das ist ja auch eine Form der Mobilität. Grundsätzlich holt der technische Fortschritt die Gesellschaft immer wieder ein. Deshalb verfolge ich die Entwicklung auch sehr entspannt. Es wird irgendwann eine gute Technologie den Verbrennungsmotor ablösen. Es ist auch ein Schlüssel zum Schweizer Erfolg, dass wir nicht gleich jeder Tendenz folgen.
Herr Stahl, das Motto für den «Tag der Schweizer Garagisten» 2017 lautet «Der Garagist – Unternehmer mit Zukunft». Wo liegen denn die grössten Herausforderungen für Unternehmer in der Schweiz?
Jürg Stahl: Aus meiner Sicht sollten sich Unternehmer nicht zu sehr auf Dinge konzentrieren, die sie nicht beeinflussen können. Vielmehr müssen sie sich auf das eigene Unternehmen sowie ihre Kunden und Kundinnen fokussieren. Letztlich sind unsere Unternehmen dafür verantwortlich, dass der Wohlstand in der Schweiz weiterhin so hoch ist. Wir konnten die Krisen, die rund um uns herum Spuren hinterlassen, viel besser abfedern. Die Unternehmen sind sich dieser Verantwortung bewusst und tragen entsprechend auch Sorge zu den Arbeitsplätzen. Auch der Ausbildung wird eine hohe Bedeutung zugemessen.
Wo sind denn aus Sicht der Unternehmen die grössten Baustellen?
Es gibt derzeit einige Unsicherheiten nach dem Brexit oder wegen der Umsetzung der Zuwanderungsinitiative. Hier wünschten sich die Unternehmen mehr Verbindlichkeiten. Gleichwohl sollen sich gerade KMU dadurch nicht beängstigen lassen. Sie haben in den vergangenen 30 bis 40 Jahren dank unternehmerischer Flexibilität immer wieder schwierige Herausforderungen gut gemeistert.
Welche Ratschläge würden Sie Unternehmen geben, um für die Zukunft gerüstet zu sein?
Sie sollen das Engagement von heute behalten. Mitarbeitende, die sich engagiert einsetzen und für das Unternehmen begeistern, sollen gehalten werden. In der heutigen, medialisierten und technologisierten Welt wird die Bedeutung der weichen Faktoren gerne etwas vergessen. Vieles wird mit Emotionen und Herzblut realisiert. Die gute Mischung zwischen fördern und fordern ist der Schlüssel zum Erfolg.
Welche Veränderungen haben Sie in den letzten Jahren bei den Rahmenbedingungen festgestellt?
Wir erlebten sicherlich eine überdurchschnittliche Intensität an Regulierungen. Wir sind von einer Vertrauensgesellschaft zu einer Misstrauensgesellschaft mutiert. Viele Mitarbeitende haben Angst, einen Fehler zu machen. Die Politik hat erkannt, dass sie nicht immer mehr Regeln auferlegen kann. Man kann aber auch nicht einfach das Blatt drehen; die Mühlen der Politik mahlen langsam. Branchen, die gut funktionieren, sollten wir arbeiten lassen.
Eine Herausforderung der heutigen Zeit ist die Digitalisierung. Wie gehen Sie damit um?
Meine analoge Antwort ist, dass ich immer noch Bücher lese und mich mit Freunden und Familie austausche. Aber natürlich kann man sich den Trends nicht einfach widersetzen. Junge wachsen als normale User da automatisch hinein. Ich gehöre zur Generation Golf und die Bereitschaft, diese Trends anzunehmen, setzt etwas verzögert ein. Innovationen sind immer auch eine Chance, wenn man bisher starke Elemente nicht einfach opfert.
Als langjähriger Politiker sind Sie am Puls und spüren, welche Änderungen als nächstes auf der parlamentarischen Traktandenliste stehen.
Es gibt immer wieder Bemühungen und Projektgruppen, die Digitalisierung voranzubringen. Die Branchen und Unternehmen sind dabei aber in aller Regel schneller und effizienter als der Bund. Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass stets die Nutzen von Kunden, Unternehmen und deren Mitarbeitenden im Zentrum stehen.
In Norwegen und Deutschland laufen heftige Debatten um ein Verbot von Verbrennungsmotoren und die staatliche Unterstützung von Elektroautos. Wie verfolgen Sie die Debatte um die Elektromobilität hierzulande? Können Sie eine Einschätzung geben, wie fest das Schweizer Parlament in diesem Bereich Gas gibt?
Gleich vorneweg: Ich bin ein durchschnittlicher Technikfreak. So besass ich schon sehr früh ein Handy und hatte als einer der ersten Parlamentarier eine eigene Website. In meiner Kindheit hatte ich im Quartier als erster ein Skateboard; das ist ja auch eine Form der Mobilität. Grundsätzlich holt der technische Fortschritt die Gesellschaft immer wieder ein. Deshalb verfolge ich die Entwicklung auch sehr entspannt. Es wird irgendwann eine gute Technologie den Verbrennungsmotor ablösen. Es ist auch ein Schlüssel zum Schweizer Erfolg, dass wir nicht gleich jeder Tendenz folgen.