SAA-Konjunkturbarometer
Energiekosten und Inflation drücken auf die Stimmung
Die Garagenzuliefererbranche blieb zum Jahresende ruhig. Bild: AGVS-Medien
26. Januar 2023 – Das unterdurchschnittliche Wachstum der Schweizer Wirtschaft zeichnet sich zum Beginn des neuen Jahres auch bei den abkühlenden Aussichten für das 1. Quartal 2023 ab. Hohe Energiekosten und die damit verbundene Inflation bleiben eine Sorge.
pd. Die Konjunktursituation in der Garagenzulieferbranche blieb zum Jahresende ruhig. Die Auswirkungen der Energiemangellage wird die Branche aber weiterhin spüren. Dennoch herrscht Zuversicht, dass es nicht zu bremsenden und breitflächigen Produktionsausfällen im Winter kommen wird. Der positive Ausblick im Vorquartal weicht, durch anstehend hohe Inflationsraten, einer verhaltenen Prognose für das 1. Quartal 2023.
Beurteilung der heutigen Situation der befragten Unternehmen
Bei der Beschäftigungslage pendelt es wieder leicht zurück. Die aktuelle Beschäftigungslage wird von 57% (Vorquartal 61%) als gut, 41% (VQ 36%) als befriedigend und 3% (VQ 3%) als schlecht bezeichnet. Die Ertragslage ist hierbei fast gleichbleibend. 46% (VQ 47%) der Meldenden beurteilen den Ertrag als gut, 51% (VQ 48%) als befriedigend und 3% (VQ 5%) als schlecht. Auch beim Umsatz ist es rückläufig. 46% (VQ 63%) sind mit ihrem Umsatz zufrieden, 51% (VQ 32%) erachten ihn als befriedigend und 3% (VQ 5%) beurteilen ihn als schlecht.
Trend-Prognose für das 1. Quartal 2023
Die hohen Energiekosten wälzen sich auf die Materialkosten, so erwarten 95% (VQ 95%) der SAA-Mitglieder weiter steigende Kosten im Materialbereich und 5% (VQ 2%) gleichbleibende. Keiner der Meldenden (0% (VQ 3%) erwartet sinkende Materialkosten. Der Kostentrend im Personalbereich bleibt steigend, dies könnte an der Teuerung und damit verbundenen Ausgleichen zusammenhängen. 89% (VQ 66%) rechnen mit steigenden Personalkosten. Die anderen 11% (34%) erwarten gleichbleibende Personalkosten. Ähnlich verhält es sich dann auch mit dem Personalbestand. 19% (VQ 34%) der Meldenen gehen von einer Aufstockung der Personalbestände aus, während 78% (VQ 61%) gleichbleibende Personalbestände erwartet. Weiterhin planen immer noch 0% der Unternehmen Kurzarbeit einzuführen. Bei der Beschäftigungs- sowie Ertragslage sehen die Aussichten beständig aus: 78% (VQ 87%) der Meldenden geht von einer gleichbleibend und 16% (VQ 13%) von einer besseren Beschäftigungslage aus. Die Erwartungen in Bezug auf die Ertragslage sind bei 8% (VQ 13%) der SAA-Mitglieder besser, während 76% (VQ 63%) gleichbleibende Erträge prognostizieren. 16% (VQ 24%) gehen von einer schlechteren Ertragslage aus.
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