BMW-Erbin Johanna Quandt gestorben
6. August 2015 agvs-upsa.ch - Die BMW-Erbin und Unternehmerin Johanna Quandt ist tot. Sie starb am Abend des 3. August im Alter von 89 Jahren.
Die BMW-Grossaktionärin habe dem Unternehmen „Begeisterung und Leidenschaft“ entgegengebracht sowie Rückhalt und Sicherheit gegeben, sagte der neue BMW-Vorstandsvorsitzende Harald Krüger der „Süddeutschen Zeitung“. Gesamtbetriebsratschef Manfred Schoch lobte, Johanna Quandt habe „auch bei unterschiedlichen Interessenlagen nie die Bodenhaftung verloren - und in schwierigen Zeiten die Anliegen der einfachen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Auge behalten“
Zusammen mit ihren Kindern Stefan Quandt und Susanne Klatten hielt Johanna Quandt knapp die Hälfte der BMW-Stammaktien. Die Geschwister sitzen auch im Aufsichtsrat des Autobauers. Die starke Stellung der Familie hatte in den vergangenen Jahren für grosse Kontinuität bei dem Münchner Konzern gesorgt. Johanna Quandt war stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der BMW AG von 1986 bis 1997 und Mitglied des Aufsichtsrats von 1982 bis 1997. Ausserdem war Johanna Quandt nach Schätzung des US-Wirtschaftsmagazins „Forbes“ mit umgerechnet mehr als zehn Milliarden Euro Vermögen eine der reichsten Deutschen.