ASTRA: Einführung von IVZ verzögert sich

ASTRA: Einführung von IVZ verzögert sich

25. August 2015 agvs-upsa.ch - Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) sucht für die Fertigstellung des Informationssystems Verkehrszulassung (IVZ) einen neuen Partner. Mit dem bisherigen haben sich überwindbare Differenzen ergeben. Damit verzögert sich die Einführung des Systems, das Anfang 2016 in Betrieb hätte gehen sollen.

Das Zulassungs- und Kontrollwesen des Strassenverkehrs in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein wird heute zentral über die Datendrehscheibe MOFAD abgewickelt. Dort ist unter anderem das Datensystem für Fahrzeugzulassungen (MOFIS) integriert, mit welchem zum Beispiel die Neuimmatrikulationen von Personenwagen erhoben werden.

MOFAD basiert auf stabiler, aber zum Teil veralteter Technologie aus den 1980er-Jahren, deren Unterhalt zunehmend teurer wird. Mittelfristig muss sie abgelöst werden. Das ASTRA hat sich darum zum Ziel gesetzt, das System zu modernisieren, kundenfreundlicher zu gestalten und durch das Informationssystem Verkehrszulassung (IVZ) zu ersetzen. IVZ hätte im Frühling 2016 in Betrieb gehen sollen.

Anfang 2015 haben Versuche jedoch gezeigt, dass die Leistungsfähigkeit von IVZ ungenügend ist. Die Datenverarbeitung funktioniert zwar, aber nicht so leistungsfähig wie nötig. Die Steigerung der Leistungsfähigkeit erfordert zusätzliche Mittel. So haben sich zwischen dem ASTRA und der bisherigen Partnerfirma unüberwindbare Differenzen bezüglich Auslegung des Werkvertrags ergeben.

Nun muss das ASTRA für die anstehenden Arbeiten einen neuen Partner suchen. Weil diese Arbeiten vor dem Start von IVZ durchgeführt werden sollen, verzögert sich dessen Inbetriebsetzung. Das hat jedoch keinen Einfluss auf die Dienstleistungen der verschiedenen Organisationen. Die MOFAD-Systeme gewährleisten bis zum Start von IVZ einen stabilen Betrieb. (pd)

 
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