Schnellladen trotz müdem Anschluss
Eine Powerbank für Garagen
5. Januar 2024 agvs-upsa.ch – Einen Schnelllader für die Kundschaft des E-Zeitalters vor die Garage stellen: Tönt einfach, kann aber bei schwachem Stromanschluss teuer werden. Siemens setzt auf Batteriespeicher als Alternative. Dann reicht «normaler» Strom, um Schnelllade-Power abzugeben. Timothy Pfannkuchen
Der Siestorage Neo ist grössenskalierbar und kann sowohl «normales» AC- wie auch schnelles DC-Laden. Fotos: Siemens
Der Wettbewerb ist längst eröffnet: Ladeleistung heisst das Drehmoment des Elektrozeitalters. Sollen E-Autos blitzschnell nachladen können, sind zwar noch 100 bis 150 kW Standard, aber erste Modelle wuchern mit 250, 270, ja gar 350 kW. Für Garagen heisst das: Die Kundschaft erwartet DC-Schnellladen und in Zukunft wollen auch Autos auf dem Hof mit AC «normal» geladen werden. Also müssen Ladestationen her.
Nur: Spätestens bei einer gepachteten Liegenschaft mit schwachem Stromanschluss ist Schluss mit lustig: Laut Fachleuten von Siemens verträgt der durchschnittliche Anschluss in Garagen 100 bis 250 kW. In 40 Prozent der Fälle sei eine Erhöhung des Netzanschlusses nötig. Das ist teuer – Stichwort Erdarbeiten, Wanddurchbrüche, grössere Kabel, höhere Anschlussgebühren. Eine Challenge, für die das Technologieunternehmen Siemens eine einfach umsetzbare Lösung gefunden hat.
Schnellladen ohne schnelle Leitung
Siemens, seit 1847 im Geschäft, beantwortet die Frage, wie sich trotz unzureichendem Stromnetz über 100 kW leistende Ladestationen einrichten lassen, mit dem Speicher Siestorage Neo. Im Prinzip ist das ein Akku im Schaltschrank-Format, der vor Ort als Batteriespeicher Strom gemächlich vom «normalen» Netz holt, aber bei Bedarf im Eiltempo zum Schnellladen abgibt: flott installiert, flexibel und am Ende oft kostengünstiger.
Wie das aussehen kann, lässt sich beispielsweise an einer bislang reinen Sprit-Tankstelle in Deutschland besichtigen, die auch Strom anbieten will. Deren Stromanschluss reichte nicht für die hohe Ladeleistung. Nun steht ein Siestorage Neo da: Zwei DC-Schnelllader (Siemens Sicharge D) à 180 kW Ladeleistung werden davon befeuert und ein AC-Ladepunkt mit 22 kW. Im Prinzip ist der Siecharge eine Powerbank wie fürs Laden des Smartphones unterwegs. Und Siemens denkt damit auch an die grüne Energiezukunft.
Ideal beispielsweise mit Fotovoltaik
Nicht nur schützt das Lastmanagement des Speichers das Stromnetz vor Lastspitzen. Der Siestorage Neo integriert sich beispielsweise bei Fotovotaik-Anlagen wunderbar: Die XL-Batterie speichert Solarstrom, wenn er erzeugt wird, und spendet ihn, wenn er gebraucht wird. Finanziell attraktiv: Speicher im Niedertarif laden, zu Hochtarif-Zeiten Auto befüllen. Oder Solarstrom ins Netz speisen, wenn die Tarife attraktiv sind.
Die Anlage von Siemens ist vierstufig grössenskalier- und massschneiderbar. Die Basis bietet 184 kW Leistung und 164 kWh Kapazität, die Topvariante 368 kW und 656 kWh. Da kompakt und robust gebaut, kann der Siestorage Neo draussen stehen. Möglich sind «normale» Ladepunkte für AC (Wechselstrom) und bis zu fünf DC-Schnelllader (Gleichstrom). Eine starke Alternative im Fall zu schwacher Stromnetze.
Der Siestorage Neo ist grössenskalierbar und kann sowohl «normales» AC- wie auch schnelles DC-Laden. Fotos: Siemens
Der Wettbewerb ist längst eröffnet: Ladeleistung heisst das Drehmoment des Elektrozeitalters. Sollen E-Autos blitzschnell nachladen können, sind zwar noch 100 bis 150 kW Standard, aber erste Modelle wuchern mit 250, 270, ja gar 350 kW. Für Garagen heisst das: Die Kundschaft erwartet DC-Schnellladen und in Zukunft wollen auch Autos auf dem Hof mit AC «normal» geladen werden. Also müssen Ladestationen her.
Batteriespeicher: Der Siestorage Neo ist perfekt, wenn eine Ladestation des Anschlusses wegen sonst technisch oder finanziell zu aufwendig wäre – wie hier an einer deutschen E-Tankstelle.
Nur: Spätestens bei einer gepachteten Liegenschaft mit schwachem Stromanschluss ist Schluss mit lustig: Laut Fachleuten von Siemens verträgt der durchschnittliche Anschluss in Garagen 100 bis 250 kW. In 40 Prozent der Fälle sei eine Erhöhung des Netzanschlusses nötig. Das ist teuer – Stichwort Erdarbeiten, Wanddurchbrüche, grössere Kabel, höhere Anschlussgebühren. Eine Challenge, für die das Technologieunternehmen Siemens eine einfach umsetzbare Lösung gefunden hat.
Schnellladen ohne schnelle Leitung
Siemens, seit 1847 im Geschäft, beantwortet die Frage, wie sich trotz unzureichendem Stromnetz über 100 kW leistende Ladestationen einrichten lassen, mit dem Speicher Siestorage Neo. Im Prinzip ist das ein Akku im Schaltschrank-Format, der vor Ort als Batteriespeicher Strom gemächlich vom «normalen» Netz holt, aber bei Bedarf im Eiltempo zum Schnellladen abgibt: flott installiert, flexibel und am Ende oft kostengünstiger.
Wie das aussehen kann, lässt sich beispielsweise an einer bislang reinen Sprit-Tankstelle in Deutschland besichtigen, die auch Strom anbieten will. Deren Stromanschluss reichte nicht für die hohe Ladeleistung. Nun steht ein Siestorage Neo da: Zwei DC-Schnelllader (Siemens Sicharge D) à 180 kW Ladeleistung werden davon befeuert und ein AC-Ladepunkt mit 22 kW. Im Prinzip ist der Siecharge eine Powerbank wie fürs Laden des Smartphones unterwegs. Und Siemens denkt damit auch an die grüne Energiezukunft.
Ideal beispielsweise mit Fotovoltaik
Nicht nur schützt das Lastmanagement des Speichers das Stromnetz vor Lastspitzen. Der Siestorage Neo integriert sich beispielsweise bei Fotovotaik-Anlagen wunderbar: Die XL-Batterie speichert Solarstrom, wenn er erzeugt wird, und spendet ihn, wenn er gebraucht wird. Finanziell attraktiv: Speicher im Niedertarif laden, zu Hochtarif-Zeiten Auto befüllen. Oder Solarstrom ins Netz speisen, wenn die Tarife attraktiv sind.
Die Anlage von Siemens ist vierstufig grössenskalier- und massschneiderbar. Die Basis bietet 184 kW Leistung und 164 kWh Kapazität, die Topvariante 368 kW und 656 kWh. Da kompakt und robust gebaut, kann der Siestorage Neo draussen stehen. Möglich sind «normale» Ladepunkte für AC (Wechselstrom) und bis zu fünf DC-Schnelllader (Gleichstrom). Eine starke Alternative im Fall zu schwacher Stromnetze.
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