Jetzt könn(t)en die Autos sogar schon selbst Rennen fahren

Jetzt könn(t)en die Autos sogar schon selbst Rennen fahren

16. Oktober 2014 agvs-upsa.ch - Audi hat am 19. Oktober 2014 das nach eigenen Angaben «sportlichste pilotiert fahrende Auto der Welt» auf dem Hockenheimring präsentiert. Erste Videos waren davon bereits vorher im Netz. So hatte die deutsche «Bild» die Gelegenheit, im Audi RS/ mitzufahren, während er mit 240 km/h in der Ideallinie über den Ring brauste. Auffällig der mit Technik prall gefüllte Kofferraum. Doch wer hätte noch vor 20 Jahren gedacht, dass die Leistung seines teuren PCs mal gratis zu einem Mobilfunkvertrag in einem Smartphone zur Verfügung steht? Autonomes, oder wie Audi es nennt, «pilotiertes» Fahren ist natürlich keine Neuheit. Autopiloten gibt es in der Luft- und Schifffahrt schon Jahrzehnte. Bereits 1914 wurde an der Weltausstellung in Paris ein Flugzeug mit Autopilot vorgestellt, der die Bewegungen des Flugzeuges ausgleichen konnte. Autopiloten führen in der Luftfahrt selbständig Landungen durch und moderne Kampfflugzeuge sind so instabil konstruiert, dass sie ohne Computer-Unterstützung gar nicht fliegbar wären.
In der Autoindustrie hat alles mit dem Tempomat angefangen – mittlerweile erkennt dieser unter Zuhilfenahme eines Radars die Distanz des voranfahrenden Fahrzeuges und verlangsamt und beschleunigt selbständig. Bremsassistenten erkennen Hindernisse, Spurassistenten warnen beim Überfahren von Sicherheitslinien und seit ein paar Jahren können Autos ohne Probleme selbst in Parklücken manövrieren. Audi hat schon vor ein paar Jahren ein Fahrzeug vorgestellt, das selbständig im Stau mitschwimmt und per App aus dem Parkplatz selbständig beim Smartphone vorfährt und auch selbständig einparken geht. Doch die Maximalgeschwindigkeit lag bei 60 km/h, danach musste ein Mensch wieder an den Lenker. Auch das medial vielbeachtete Google-Auto fährt erst maximal 40 km/h, verzichtet aber dafür gleich ganz auf Lenkrad und Pedale. Bei der Fahrprüfung, die das Google-Auto bestanden hat, soll allerdings noch etwas getrickst worden sein, denn es ist noch nicht ganz klar, ob das Fahrzeug wirklich mit jeder Situation umgehen kann. So gesehen ist der selbstfahrende Audi RS 7 auf der Rennstrecke gut aufgehoben, da ihm kaum ein Fussgänger vor den Kühler rennt.

 

Links:
Mehr zum Google-Auto im Handelsblatt

Audi-Informations-Seite

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